Braucht es noch Therapie?
Zu viel oder zu wenig Belastung
Auf der anderen Seite stehen eine menge „Freizeitpferde“, im wahrsten Sinne des Wortes. Viel zu wenig Bewegung, Übergewicht und kein angepasstes Training. Unter der Woche kaum Belastung für den Pferdekörper, dafür am Wochenende dann ein langer Ausritt.
Beide Extreme sind natürlich absolut schädlich für die Pferde.


Dann also Therapie
Wenn es den Pferden dann schlecht geht, werden Therapeuten hinzugezogen. Prinzipiell finde ich es sehr gut, dass man einen anderen Menschen auf das eigene Pferd gucken lässt. Denn schnell wird man betriebsblind und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Was sind Red Flags bei Therapeuten?
- Heilsversprechen
- möchten nicht mit anderen zusammenarbeiten
- haben etwas dagegen, wenn du eine zweite Meinung einholen möchtest
- arbeiten mit nicht evidenzbasierten Methoden
- können dir nicht erklären, was sie am Pferd machen
- gehen über die Schmerzgrenze des Pferdes „der muss da durch“

Was kann Therapie leisten?
- Eine erste Linderung von Schmerzen. Diese ist jedoch kurzfristig und es bedarf der Behebung der Ursachen der Schmerzen.
- In Kombination mit Tierärzt:innen: Ursachenforschung
- Mobilisation oder Stabilisation des Pferdes.
- Unterstützung bei und Umsetzung von Reha-Maßnahmen nach Verletzungen, OPs, etc.
- einen gemeinsamen Plan mit Besitzer:innen entwickeln, damit es dem Pferd (wieder) gut geht
Das Wohlbefinden
Hängt nicht nur vom Körper ab.
Daher kann in meinen Augen Therapie nur in Kombination mit angepasstem Training die volle Wirkung entfalten. Pferde brauchen viel (freie) Bewegung. Dies ist der Schlüssel zum Wohlbefinden, denn Bewegung ist Leben.

Berenike
Pferd-Mensch-Trainerin und Pferdeosteopathin aus Leidenschaft
